

Kino Spots
Asklepios
Gesundheit...
Eine typisch „schweizerische“ Szene: in einer Waelderlandschaft neben
dem Gempenturm schwengt ein Fahnenschwinger die Schweizer Flagge und
eine Alphornspielerin spielt. Es ertoent traditionelle Alphornmusik. Die
beiden gehen auf den Turm, wo sie, zum Abschluss des Abends, zusammen
Fondue essen wollen. Der Fahnenschwinger nimmt das Feuerzeug und will
das Rechaud anzuenden, doch – Hatschi – er niest, und das Feuer geht
aus.
Schnitt: die Musik wechselt – es wird nun ein schneller Tango gespielt.
Es erscheinen Menschen unterschiedlicher Nationalitaet und Hautfarbe,
und wuenschen in ihrer jeweiligen Muttersprache Gesundheit – auf
Griechisch, Spanisch, Japanisch, Arabisch...
...und Migration
Diese Menschen arbeiten alle im Kantonsspital Basel. Es sind Mitarbeiter
aus allen Bereichen: Aerzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten,
Elektriker, Kuechenhilfen.
Das Motto: Fast die Haelfte aller Menschen, die in Schweizer Spitaelern
arbeiten, stammen aus dem Ausland. Never change a winning team...
Nach den Genesungswünschen der Mitarbeiter des Kantonsspitals zuendet
der Fahnenschwinger das Rechaud, alle sitzen zusammen, reden miteinander
und geniessen das Fondue.
Die Migrationszeitung hat sich dieses Mal dem Thema „Migration und
Gesundheit“ angenommen. Wir sind das Thema aus der Sichtweise
angegangen, dass wir zeigen wollen, wie sehr wir auf auslaendische
Arbeitskraefte im Gesundheitswesen angewiesen sind. Wuerde es diese
Menschen nicht geben, muessten die Spitaeler schliessen. Und das gilt
nicht nur für die Stadt Basel, sondern für die gesamte Schweiz...
Realisation: Armin Biehler
Produktion: biehler.film
55 sec. / 35 mm / April 2002
Die Platzierung in den Basler Kinos wurde durch die Studiokino AG, die
Walch Kino AG, die Kitag AG und die RMB ermoeglicht.
Epikur
Der Werbespot für die Migrationszeitung
Feierabend: Nach der Arbeit treffen sich Menschen zum gemeinsamen
Vergnuegen. Freizeit: Sie spielen verschiedene Ballsportarten. Ob
Volleyball, Basketball, Wasserball, Bowling oder Cricket und Golf, ob
mit oder ohne Schlaeger: bei allen bewegt sich der Ball, hin und her,
und schafft ueber Grenzen hinweg ein Netz von immer wieder neuen
Beziehungen zwischen den einzelnen Spielern. Am Ende explodiert alles in
einem Feuerwerk der Freude. Das Motto: In der Region Basel leben
Menschen aus 145 Nationen. Never change a winning team...
Auf der inhaltlichen Ebene steht am Anfang die Welt der Arbeit, die aber
schnell durch den Feierabend abgeloest wird. Durch die Inszenierung des
Ballsports verbindet der Werbespot verschiedene Menschen aus
unterschiedlichen Regionen der Welt. Dabei wird der Ball zur Metapher
der mobilen und sich staendig wandelnden Beziehungen zwischen den
Menschen und verweist auf die notwendige Integration der Zuzueger in der
heutigen Gesellschaft. Formal liegt das Schwergewicht auf der
Einstellungsgroesse der Totale, kontrastiert mit genau gewaehlten
Details. Damit wird jedem einzelnen Spieler besondere Bedeutung
zugewiesen, wie auch der alltägliche und verbindende Charakter der
Freizeit unterstrichen. Moderne Rythmen und die Symphonie „Titan“ von
Mahler in verfremdeter Weise weben den musikalischen Teppich, auf dem
gespielt und gezaubert wird.
Die Migrationszeitung möchte einen Beitrag zur sachlichen Diskussion im
Umgang mit Menschen jeglicher Herkunft leisten. Neben Beitraegen zu
verschiedenen Schwerpunktthemen wie Arbeit, Ausbildung oder Freizeit
finden sich Interviews und Reportagen ueber die Lebenswirklichkeit von
Migranten in der Region Basel. Als Herausgeber zeichnen die Regierungen
der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft.
Realisation: Armin Biehler
Produktion: biehler.film
60 sec. / 35 mm / April 2002
Die Platzierung in den Basler Kinos wurde durch die Studiokino AG, die
Walch Kino AG, die Kitag AG und die RMB ermoeglicht.
Füsse
Der Kinospot "Füsse" hat in den Basler Kinos im Frühjahr 2000 auf das
Jugendkulturfestival der Regio aufmerksam gemacht.
Gesichter und Füsse von Jugendlichen widerspiegeln im Spot die Vielfalt
der Jugendkultur. Alleine, paarweise und in Gruppen stehen die jungen
Menschen vor der Kamera. Sie lachen herzhaft, geben sich cool oder
schmunzeln verlegen. In den verschiedensten Sprachen und Betonungen
hoert man sie für das Jugendkulturfestival werben.
Die Jugendlichen tragen Mützen, Kopfhörer oder Handys. Ihre
unterschiedlichen Haut- und Haarfarben kontrastieren ebenso wie ihre
Schuhe und Füsse. Barfuss, mit Plateauschuhen oder in Socken
praesentieren sie sich auf einem Teppich, als sei dieser die Buehne des
Festivals.
Wenn es Nacht wird, ist die Stadt in Bewegung. Menschen und Lichter
bewegen sich durch die Strassen - ans Jugendkulturfestival...
Sponsoren:
DataComm
Basler Kinos
wake up
biehler.film real.communication
35mm / 63sec / Farbe / Stereo dolby SR / 2000 / d, div.
Leia
"Leia" ist der Werbespot fuer die 36. Solothurner Filmtage vom
23.-28.01.2001, der in den Schweizer Kinos gezeigt worden ist. Die
Werkschau des Schweizer Films gibt jedes Jahr auf ein Neues zur
Diskussion Anlass: Was ist der "Schweizer Film"? Der Kinospot reisst
diese Diskussion zwischen nebelverhangenen Jurahoehen oberhalb
Solothurns und dem kommerzialisierten Massenkino à la Hollywood an.
Sponsoren:
UBS
Kanton Solothurn
Bundesamt fuer Kultur
CineCom
biehler.film real.communication
35mm / 50sec / Farbe / Stereo dolby SR / 2000 / chd,f,i,e
Schatten
Der Legende nach verdankt die Malerei ihre Existenz der Entdeckung des
Schattens. Der Schatten steht am Anfang aller Abbilder - und damit am
Beginn einer langen Karriere der Medien.
"Schatten" ist der Kinospot fuer die Ausstellung "Schatten, Schatten.
Der Schatten - das aelteste Medium der Welt", die das Museum fuer
Gestaltung Basel vom 6. April - 30. September 2001 zeigt. Als
kuenstlerisch anspruchsvoller Schwarzweiss-Film, der das Thema Schatten
in seinem Medium umsetzt, ist der Spot selbst auch Teil der Ausstellung.
Sponsoren:
Museum fuer Gestaltung Basel
Migros Kulturprozent
SSR travels
Almada Musik
biehler.film real.communication
35mm / 1:1,66 / schwarzweiss / 45sec / dolby SR / 2001 / CH
Stimme
Thema des Wahlspots fuer Rita Schiavi ist die Stimme. Es wird von der
individuellen Stimme ausgegangen und die politische Stimme gefordert.
Sieben Personen symbolisieren verschiedene Stimmen. Alle Personen stehen
in Grossaufnahme frontal zur Kamera. Sie werden hintereinander
geschnitten und geben verschiedene Laute von sich. All diese Stimmen
sollen als politische Stimmen fuer Rita Schiavi zusammenkommen.
Der Spot zeigt sieben verschiedene Basler Stimmen, welche ganz
unterschiedliche Laute von sich geben, aber alle fuer Rita Schiavi sind.
Ein Mann steht unter der Dusche und singt so laut wie falsch - wie es
richtig ist, unter der Dusche zu singen. Ein Lehrer mahnt mit erhobenem
Zeigefinger zur Ruhe. Ein Kleinkind lacht vergnuegt in die Kamera. Ein
Fasnaechtler spielt unter der Larve mit dem Piccolo die Internationale.
Ein fussballbegeistertes Maedchen schreit: "Goal!" Ein Taubstummer teilt
dem Publikum in Gebaerdensprache mit, dass jede Stimme zaehlt. Und
schliesslich sagt eine Frauenstimme im Schwarzbild: "Egal, wie ihre
Stimme klingt, jede Stimme zaehlt. Rita Schiavi in die Regierung!" Erst
zum Schlusssatz wird die Verbindung zu den anstehenden Wahlen
geschaffen: Das Plakat "Mit Rita Schiavi bleibt Basel sozial." wird in
einer Strassenverkehrswueste gezeigt, die einen Kontrast zu den sozial-
und umweltpolitischen Anliegen der Kandidatin von BastA! bildet.
Sponsoren:
BastA!
Gewerkschaft Bau und Industrie
35mm / 1:1,66 / 50sec / Farbe / 2000 / d